Der Name äFundamentaltheologieô läßt heute eher an Fundamentalismus
denken, denn an eine theologische Forschungsdisziplin. Vergewissert man
sich jedoch, daß fundamentalistische Denkweisen gerade dort entstehen,
wo man seine Überzeugungen nicht mehr mit der Verpflichtung verbindet,
sie kritisch vor anderen zu rechtfertigen, wird die Aktualität der
Fundamentaltheologie deutlich: Diese hat zur Aufgabe, religiöse und
theologische Grundüberzeugungen einer kritischen Prüfung zu unterziehen
und in ihrem Geltungsanspruch vor dem Forum der Zeit zu legitimieren. Die
Tübinger Abteilung versteht sich als eine wissenschaftliche Grundlagendisziplin,
die interdisziplinär und interkulturell orientiert ist. Zu den Schwerpunkten
in Forschung und Lehre gehören drei Themenfelder: